Oberligist SG Wattenscheid 09 verlor am siebten Spieltag der Oberliga Westfalen das Topspiel gegen den 1. FC Kaan-Marienborn mit 0:1 und gibt somit die Tabellenführung aus der Hand. Die Gäste aus Siegen bleiben durch den Auswärtserfolg als einziges Team der Liga unbesiegt.
Das Tor des Tages erzielte an diesem Nachmittag Dawid Krieger in der 59. Spielminute. Dabei hatte auf Seiten der Wattenscheider Mittelfeldakteur Nico Lucas die zwischenzeitliche Führung für die Hausherren in der zehnten Minute auf dem Fuß. Einziges Manko: Die Querlatte. Das Aluminium bebte und das bedeutete gleichzeitig Glück für Gäste-Keeper Julian Bibleka, der bei diesem Schuss chancenlos gewesen wäre.
1 . FC Kaan Marienborn: Bibleka - Tomas, Pazurek, Bender, Waldrich - Krumm (Neuhäuser, 66.), Scheld, Hoffmann, Kyere (Multari, 82.) - Tsuda (Sagkulak, 66.), Krieger (Pjetrovic, 86.)
Schiedsrichter: Lukas Sauer
Tore: 0:1 Krieger (59.)
Durch den Erfolg der Mannschaft von Trainer Thorsten Nehrbauer schiebt sich der 1. FC Kaan-Marienborn an den Wattenscheidern vorbei auf Tabellenplatz zwei. Neuer Tabellenführer ist die U21 des SC Paderborn. Wattenscheid rangiert auf Platz drei.
„Oberliga-Spiel auf allerhöchstem Niveau”
Trotz der 0:1-Heimniederlage zeigte sich Wattenscheids Cheftrainer Christian Britscho zufrieden mit der kämpferischen Leistung seiner Truppe und sprach von einem „Oberliga-Spiel auf allerhöchstem Niveau”, in dem beide Mannschaften sehr intensiv und zweikampfbetont zu Werke gingen.
Des Weiteren bilanzierte der Coach: "Wir hatten die größeren Torchancen ganz klar auf unserer Seite. (...) Wenn das Spiel dann 1:1 ausgeht, bin ich damit einverstanden und jammere nicht herum, dass wir zwei Punkte haben liegen lassen. Aber so fühlt es sich schon richtig erbärmlich an. Das haben die Jungs nicht verdient, so eine Leistung mit null Punkten belohnt zu bekommen.”
Kaan Marienborn weiterhin ungeschlagen
Auf Seiten der Gäste hatte man an diesem Spieltag indes mehr Grund zur Freude. Die Mannschaft aus dem Osten von Siegen musste in der laufenden Spielzeit bislang noch keine Niederlage hinnehmen. Cheftrainer Nehrbauer sah dennoch Verbesserungspotenzial: "Wir haben in der Mitte der zweiten Halbzeit angefangen, leichte Abspielfehler zu kreieren und dadurch haben wir Wattenscheid stark gemacht. Sie haben ein sehr starkes Umschaltspiel durch ihre schnellen und technisch versierten Spieler und wir haben auch in der ein oder anderen Situation Glück gehabt. Wenn am Ende mal ein Ball durchrutscht, wird so ein Spiel schnell kriminell. Wir werden weiter an diesen Fehlern arbeiten und ich bin mir sicher, dass wir das hinkriegen.”